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Millionen für Messehallen

Die deutschen Messeplätze nehmen viel Geld in die Hand

Der Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. (AUMA) hat jüngst neue Zahlen veröffentlicht, wonach die deutschen Messebetreiber bis zum Jahr 2019 fast 900 Mio. Euro in die Modernisierung ihrer Infrastruktur stecken werden. Dies ergab eine Umfrage unter 26 Messeplätzen von überregionaler Bedeutung.

Überall im Land sind die Messen ausgebucht, die Voraussetzungen im weltweiten Vergleich ausgezeichnet. Aber dennoch gibt es viel zu tun, wie die Verantwortlichen erkannt haben. Und das ist gut so, da die Qualitätsanforderungen der Messebesucher stetig steigen. Vorsorge ist immer besser als Nachsorge und so plant man, die bundesweiten Hallenflächen um weitere 50.000 qm zu erweitern und der leichten, aber stetig wachsenden Nachfrage Rechnung zu tragen. Insgesamt entspricht dies einer Ausweitung überdachter Ausstellungsflächen von zwei Prozent.

Aus- und Umbau im großen Stil

Bei den Investitionsvorhaben geht es aber nicht vorrangig um den Kapazitätsausbau, sondern vor allem um Modernisierungsmaßnahmen. Zwar machten im Laufe der Jahrzehnte immer wieder alte Messehallen Neubauten Platz, aber viele Gebäude – z.B. in Köln, Frankfurt und Leipzig – entspringen in ihrer Grundsubstanz noch der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Natürlich versprühen die alten, teilweise denkmalgeschützten Hallen durchaus touristischen Charme, wollen aber stets instandgehalten und dem Zeitgeist angepasst werden. Das gilt vor allem für sanitäre und technische Anlagen, Sicherheitseinrichtungen und Lichtinstallationen, die Anlage barrierefreier Zugänge oder die Erweiterung von Eingangsbereichen. Und dann spielt da ja auch noch das Thema Energieeffizienz eine nicht unbescheidene Rolle im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit.

Kurzum: Es gibt viel zu tun, aber die deutschen Messeplätze packen es an. Investitionen in die Zukunft haben sich meist noch immer rentiert. Wer welche Summe im Einzelnen zu investieren gedenkt, lässt sich nicht sagen und dürfte – je nach Umbauvorhaben – auch nicht immer für den Besucher ersichtlich sein. Infrastrukturell aber jedenfalls sollten auf deutschen Messen kaum noch Wünsche offenbleiben.


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Bildquelle: Messe Frankfurt

Autor: Frank Brehm

Veröffentlicht am: 04.05.2016


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