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Best Practice - Produkt-Launch

Pausenspiel statt Spielpause

Ein Sportevent als Promotionplattform

Was Fußball in Deutschland ist, ist Eishockey in den USA und Kanada … na ja: fast! Wer bei den Playoffs der nordamerikanischen Profiliga NHL aber als Marke im Stadion präsent ist, der gewinnt nicht nur neue Zielgruppen, sondern auch ein extrem hohes Maß an Aufmerksamkeit.

Für einen globalen Giganten wie Google war es natürlich ein Leichtes, seinen neuen Streamingadapter Chromecast im Rahmen eines großangelegten Events zu promoten bzw. besser gesagt: im wahrsten Sinne des Wortes ins Spiel zu bringen. Mit Hilfe dieses Geräts lassen sich beispielsweise Handyvideos problemlos auf jeden modernen Fernseher übertragen.

Jedenfalls spielten die Pittsburgh Penguins gegen die New York Islanders ein Playoff-Spiel im ausverkauften Barcleys Center in Brooklyn. Nun hat man es ja im nordamerikanischen Profisport mit großzügigen Pausen und Werbeunterbrechungen zu tun. Die Zuschauer sind das natürlich gewöhnt, aber dennoch nicht selten gelangweilt von dem, was da normalerweise passiert – nämlich nichts außer Toilettengängen und Hol- und Bringdiensten für Snacks und Getränke.

Mittendrin statt nur dabei

Die Google-Macher haben den obligatorischen „Pausentee“ dazu genutzt, um mit einem Instant-Smartphone-Spiel die Gunst der Fans auf sich zu ziehen. So wurde zu Beginn jeder Drittelpause per Durchsage und Anzeige dazu aufgefordert, eine bestimmte Internetseite auf dem Smartphone aufzurufen und selbst zum aktiven Eishockey-Crack zu werden. Über das GPS-Signal wurden in Sekundenschnelle die Standorte aller Teilnehmer ermittelt und diese in vier Fanblöcke aufgeteilt.

Von nun an hieß es: gegeneinander spielen, völlig intuitiv und selbstredend Eishockey – wenn auch in einer zweidimensionalen Minivariante. Als Dankeschön fürs Mitmachen erhielt jeder Teilnehmer einen Code, der beim Kauf eines Chromecast-Adapters einen ansehnlichen Rabatt beinhaltete. Nun hat das Gerät an sich fast nichts mit Spiel und Sport zu tun, aber wurde hier geschickt in einem begeisterungsfähigen und markenaffinen Umfeld platziert. Bleibt abzuwarten, ob bei der anstehenden Fußball-EM hierzulande ähnliche Widgets ins Rennen geworfen werden, um Kaufinteressenten zu gewinnen und Markenbotschaften zu platzieren.


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Bildquelle: Google Inc.

Autor: Frank Brehm

Veröffentlicht am: 19.05.2016


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