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Live-Events und Social Media: eine unverzichtbare Kombi

Veranstaltungen wie unser MICE Club LIVE oder die TechXperience machen es vor: Wer Wert auf eine hohe Reichweite legt, Werbung in eigener Sache betreiben will und ein hohes Aufmerksamkeitslevel schaffen möchte, kommt an einer gezielten Berichterstattung in den sozialen Medien nicht vorbei. Wobei gezielt mit professionell gleichzusetzen ist − was nicht immer eine Frage des Budgets ist, sondern vor allem ein gehöriges Maß an Aufmerksamkeit erfordert.

Natürlich ist es schön, wenn Gäste beispielsweise Fotos vom Gala-Dinner bei Instagram posten oder Teilnehmer bei Facebook das Eventformat loben. Aber solche Dinge sind im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr als Randnotizen. Erst durch die richtige Social-Media-Strategie gewinnt eine Veranstaltung im Vorfeld, während der Durchführung und auch bei der Nachbetrachtung erheblich an Gewicht.

Dabei kommt es natürlich vor allem darauf an, wen man mit seinen Posts und Mitschnitten überhaupt erreichen will. Wer weniger kommerzielle Ziele verfolgt, mag sich mit seiner eigenen Community bereits ausreichend bedient fühlen. Doch auch hier gilt: Es hat noch niemandem geschadet, über den Tellerrand hinauszublicken und neue Begeisterung außerhalb des „Inner Circle“ zu entfachen.

Im Folgenden geben wir Ihnen einige Tipps an die Hand, die für die Bewerbung und Bewertung von Eventformaten inzwischen als Standard gelten dürfen.

Praktisch ein Muss: die Facebook-Veranstaltungsseite

Jeder kann bei Facebook mit nur wenig Aufwand eine Veranstaltungsseite mit den wichtigsten Infos erstellen: Art und Name des Events, Ort, Zeit, Eintritt, Programm und vieles mehr. Über diese Micro-Site lassen sich nun beliebig viele Personen aus dem Kreis der Freunde und Follower einladen. Ein gutes Foto hilft bei der Eventbewerbung genauso wie eine Beschreibung der Highlights. Wer Mitwirkende wie Speaker, Caterer, Künstler oder Locationbetreiber angibt, vergrößert noch einmal die Reichweite, da das Event dann auch von den Co-Verwaltern der Seite verbreitet werden kann.

Wer es kommerzieller angehen möchte, kann die Veranstaltungsseite bei Facebook für den direkten Verkauf von Eintrittskarten zusätzlich mit einer Online-Ticketplattform verlinken. Wer zusätzliches Geld in die Hand nimmt, erhält die Möglichkeit, über Facebook auch weitere Nutzergruppen zu erreichen. Das Event wird dann passenden Usern als Werbeanzeige in einem vordefinierten Zeitraum eingeblendet. Alter, Wohnort, Geschlecht und Interessengruppen gehören zu den Kriterien, nach denen die Zielgruppe ausgewählt werden kann. Hierzu gibt es unterschiedliche Preismodelle. Grundsätzlich gilt: Je mehr Werbedruck erzeugt wird, desto teurer wird es.

Gerne on top: das Video als „Zweiterlebnis“

Videos lassen sich heute in den unterschiedlichsten Medien platzieren, allen voran natürlich Facebook, Instagram und YouTube. Mit hochwertigen Smartphones und gängigen Kameras lassen sich inzwischen extrem gute Ergebnisse erzielen, indem z.B. Statements aufgezeichnet oder besondere Momente festgehalten werden. Zweifellos kommen Videos dem Live-Erlebnis von allen medialen Verbreitungsformen am nächsten. Moderne Schnittprogramme sorgen zudem dafür, dass sich mit ein wenig Übung auch Effekte, Schrift und Musik in das digitale Filmmaterial einbetten lassen.

Etwas aufwändiger sind da schon moderne Live-Broadcasts, die sich über eine Schnittstelle ebenfalls bei Facebook einspeisen lassen. Auf dem Markt gibt es zahlreiche Anbieter, die sich unter anderem auf die Übertragung von Live-Events spezialisiert haben. Wenn es das Budget zulässt, entstehen so Bewegtbilder in bester TV-Qualität. Live-Übertragungen auf Facebook sind wie alle anderen Beiträge sogar teilbar und können so eine sehr hohe Reichweite erzielen. Natürlich kann man die Videos oder Ausschnitte daraus auch weiterhin verwenden, etwa zur Bewerbung des Folgeevents oder im Rahmen eines zum Thema passenden Blogs.

Digital ist besser: Was es sonst noch alles gibt

Jeder weiß es inzwischen: Über den individuellen Hashtag werden Onlinebeiträge aller Art schnell und zuverlässig gefunden. Eindeutige und nur einmal verwendete Hashtags haben den Vorteil, dass es zu keiner Verwechslungsgefahr kommt. Lautet der Hashtag beispielsweise „#Event123“, findet jeder User auf Anhieb alle mit diesem Element versehenen Beiträge im Netz.

Aufmerksamkeit lässt sich selbstredend auch mit digitalen Gimmicks erreichen. So erfreuen sich GIFs, animierte Grafiken (ein eigentlich schon betagtes Dateiformat) wieder größter Beliebtheit. Die Erstellung dieser kleinen, auch Sticker genannten Bilder, kann man selbst via Web-App in die Hand nehmen und dabei problemlos das Firmen- oder Veranstaltungslogo integrieren.

Natürlich bieten auch die großen Businessplattformen wie LinkedIn oder XING vielfältige Möglichkeiten der Bewerbung und Vernetzung von Events. Mit XING Events wurde sogar eine eigene, auf die Veranstaltungsbranche ausgerichtete Eventmanagement-Plattform gegründet. Anders als bei Facebook & Co. liegt der Schwerpunkt hier weniger auf der Verbreitung von Bildern und Videos, sondern auf der Vermittlung von relevantem Content, der z.B. bei LinkedIn unter Einhaltung bestimmter Werberestriktionen auch als Fachartikel veröffentlicht werden kann.

Buzz, Buzz, wir brauchen Buzz

Vielleicht weiß noch nicht jeder Leser, was Buzz ist!? Im Grunde genommen das, was jeder im Internet erreichen will. Nämlich das über das eigene Event geredet, gemurmelt und geplappert wird (so die freie Übersetzung). Buzz lässt sich ermitteln anhand von Besucherzahlen und Klickraten, ohne dass dadurch eine qualitative Wertung möglich wäre. Buzz ist also gleichbedeutend mit online gezeigtem Interesse, in welche Richtung dieses auch immer tendiert.

Zahlreiche Untersuchungen zeigen jedenfalls, dass die Interaktionsbereitschaft von Usern in den sozialen Netzwerken vor einem Event fast genauso hoch ist wie während der Veranstaltung selbst. Aktives Channel-Marketing und eine redaktionelle Betreuung der News wirken sich somit positiv auf die Reichweite einer Veranstaltung aus. Hier ist das verantwortliche Redaktionsteam gefragt, mindestens tagesaktuell auf Likes, Kommentare oder Fragen zu reagieren, damit der Buzz erhalten bleibt und sich am Ende kein User vernachlässigt fühlt. Auch im Rahmen der Post-Event-Kommunikation lässt sich durch Formate wie „Best of“-Videos, Fotoalben oder Umfragen im Nachgang nochmals Aufmerksamkeit erzielen bzw. Buzz erzeugen. Diese virale Marketingvariante sollte keinesfalls vernachlässigt werden.

Unabhängig von der Größe einer Veranstaltung und dem zur Verfügung stehenden Budget ist ein im Vorfeld erstellter Social-Media-Plan jedem Veranstalter zu empfehlen. Am Ende wird stets ein klares Plus an Aufmerksamkeit stehen, selbst wenn man auf Profi-Tools zur objektiven Erfolgsmessung verzichtet. Die einmal in die sozialen Medien investierte Arbeit kann sich auch auf lange Sicht auszahlen, denn im Netz geht nun mal nichts verloren. Einladungen können aktualisiert, Videos zu Werbezwecken wiederverwendet und Informationstexte einfach angepasst werden.


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Bildquelle: MICE Club | Frank Brehm

Autor: Frank Brehm

Veröffentlicht am: 28.03.2019


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