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EventTech

You can touch this!

9 Gründe für interaktive MultiTouch-Lösungen

Messen, Events oder Hotels – sie alle leben von guten Ideen, die Besuchern und Kunden echte Mehrwerte bieten. Die Digitalisierung eröffnet immer neue Möglichkeiten, Kunden interaktiv und emotional anzusprechen und damit in Kommunikationsprozesse einzubinden. Atmosphäre zu schaffen. Hier leistet die Touch-Technologie einen großen Beitrag. Ein kurzer Überblick.

Mit den Fingern tippen, digitale Motive per Hand verschieben oder an Details heranzoomen – Bildschirme mit virtuellen Schaltflächen sind längst Realität. Im Kleinen (Smartphone) wie im Großen (MultiTouch-Installationen). Gut gemacht avancieren sie rasch zum Besuchermagnet, weil sie auffällig sind. Doch auch, weil sie mehrere Sinne ansprechen. Denn MultiTouch-Lösungen sind weit mehr, als Eyecatcher und nette Spielereien, vielmehr können Inhalte spielerisch durch Interaktion erfasst werden. Natürlich sorgen Gamification-Ansätze für eine Extraportion Spaß, davon abgesehen unterstützen MultiTouch-Konzepte aber auch ganz konkret in Beratungsgesprächen und Präsentationen, sie erleichtern die Lead-Generierung und fördern das gemeinsame Erleben, da die Geräte auf die gleichzeitige Nutzung mehrerer Anwender ausgelegt sind.

In Hotels oder an anderen Locations wiederum ist weniger der Verkaufsprozess als vielmehr das Ambiente ein relevantes Stichwort. Durch MultiTouch-Lösungen können Besucher die Atmosphäre sogar interaktiv mitgestalten. Dafür nutzte beispielsweise das Hyatt in Istanbul in seiner Skybar interaktive Tische: sobald Gläser auf der Tischplatte aka Display abgestellt wurden, verbanden sie sich mit virtuellen Linien, die weitere visuelle Effekte erzeugten, sobald sie bewegt wurden. Im Hintergrund wurden Bilder und Videos mit ergänzenden Informationen gezeigt. Dieser Ansatz lässt erahnen, was an Kreativität möglich ist.

Wer hat’s erfunden?

Es waren Kalifornier, genauer gesagt Apple, die 2007 mit dem ersten intuitiv bedienbaren Display auf Smartphones und Tablets auf den Markt kamen. MultiTouch war geboren. Während das iPhone dieser ersten Generation auf 3,5 Zoll fünf Touch-Punkte erkennen konnte, sind vor Ort installierte Display-Größen von mehr als 100 Zoll mit bis zu 80 gleichzeitig erkennbaren Touch-Points möglich. Doch die Messlatte hängt immer höher, Speziallösungen schaffen es sogar, interaktive Bildschirme von mehreren Quadratmetern zu konstruieren, auch sind interaktive Flächen auf runden oder gewölbten Formen möglich. Gang und Gebe sind Einbauten in Möbeln wie interaktive Tische, Stelen, Info-Terminals oder Video-Walls. Innovative Touchscreens werden übrigens zunehmend auch zur Objekterkennung genutzt, die auf das Display gestellt oder vor das Display gehalten werden. Diese Möglichkeit hat unter anderen BMW genutzt, um auf einem 42 Zoll großen MultiTouch-Tisch Fahrzeugneuheiten zu präsentieren, indem Besucher via Videos und Animationen dazu inspiriert wurden, Miniaturmodelle auf dem Display zu platzieren. Korrekt abgestellt, öffneten sich die entsprechenden Zusatzinformationen, die sich über diverse Schaltflächen – darunter auch einen integrierten Webbrowser – wiederum klassisch per Touch bedienen ließen.

MultiTouch: Mensch-Computer in Bestform

Anders als klassische Smartphone-Displays oder professionelle Touchscreens, deren Software-Konzepte auf der Anwendung durch einzelne Nutzer basieren, haben MultiTouch-Oberflächen einen großen Vorteil: Bei dieser Mensch-Computer-Interaktion können nämlich gleich mehrere Nutzer eine Anwendung auf nur einem gemeinsamen Display gemeinsam bedienen. Auch lassen sich unterschiedliche Anwendungen von einzelnen Nutzern gleichzeitig steuern – entweder in entsprechenden Fenstern oder fest definierten Bereichen.

Einsatzbereiche erobern Europa

Während die Digitalisierung in Mega-Citys wie Tokio und Co. den öffentlichen Raum längst erobert und Bewohner integriert hat – man spricht von Digital Signage, die klassische Werbetafeln durch Displays ersetzt – stehen entsprechende Technologien in Europa noch eher am Anfang. Dabei sind die Chancen, die interaktive Touchscreens bieten, enorm und kreativ. Durch die Verarbeitung mehrerer simultaner Berührungseingaben sind sie besonders gut geeignet, wenn mehrere Menschen gleichzeitig mit der Installation interagieren, in einer hoch frequentierten Ausstellung zum Beispiel. Auch wenn im Team gemeinsam gearbeitet und die Ergebnisse schnell zusammengeführt werden sollen, macht die Technik Sinn. Das kann im Übrigen auch im Rahmen eines Events oder Workshops stattfinden.

Es geht aber auch eine Stufe einfacher, schon die Touch-Bedienung durch nur eine Person auf einem großen Display macht es Messebesuchern, um bei diesem Einsatzbereich zu bleiben, einfach, zusätzlich auf Inhalte zu reagieren, individuell gewünschte Informationen abzufragen oder ganze Bestellprozesse auszulösen. Im Umkehrschluss generieren Betreiber wichtige Informationen zum Nutzerverhalten und können den Erfolg ihrer offerierten Inhalte gezielt auswerten und optimieren.

9 Gründe für MultiTouch-Installationen auf Messen – eine Zusammenfassung

1. Hingucker und Herdentrieb
Allein aufgrund ihrer Größe sind MultiTouch-Bildschirme gut sichtbar, eine clevere Montage unterstützt den Awareness-Effekt zusätzlich. Und wo was los ist, wird es auch immer voller: Spiele und sogenannte kurzweilige Interaktionsangebote versprechen Abwechslung und locken Besucher gezielt an.

2. Intuition und Spieltrieb
MultiTouch-Installationen sind extrem zugänglich, weil intuitiv bedienbar. Gleichzeitig erhöht das zwanglose spielerische Vermitteln von Inhalten beziehungsweise die Interaktion mit dargestellten Inhalten durch gelernte Gesten wie Aktivieren, Zoomen oder Wischen den Spaßfaktor. Durch die intuitive Bedienbarkeit erfolgt Wissenstransfer ebenso wie Kommunikation ganz „spielerisch“. Zudem bleiben Inhalte besser im Gedächtnis, da mehrere Sinne adressiert werden.

3. Aktuell und abgestimmt
Je nach Messe und Publikum lassen sich die gezeigten Inhalte über MultiTouch-Installationen immer wieder neu ausrichten und aktualisieren, je nachdem, was gerade gefragt ist. So können sie beispielsweise über ein CMS an Produktdatenbanken oder andere Unternehmensseiten angeschlossen werden, ein integrierter Webbrowser kann Content in Echtzeit liefern.

4. Gemeinsam und effizient
Inhalte zeigen oder sich zuschieben – das gemeinsame Erlebnis ist beziehungsfördernd, verbindend und effizient. Auch die Arbeit im Team kann so unterstützt werden.

5. Attraktiv und innovativ
Im Vergleich zu passiven Messeständen, die das klassische Repertoire aus Flyer und Broschüre bedienen, können MultiTouch-Angebote immer punkten, sofern die gebotenen Angebote relevant sind. Weil sie überraschen und mit visueller Darstellungs- sowie interaktiven Anwendungsmöglichkeiten beeindrucken. Auch preislich werden entsprechende Lösungen zunehmend attraktiver.

6. Off- und Online
MultiTouch-Einsatz heißt nicht, Printmedien zu ersetzen. Vielmehr unterstützen sich beide Kanäle, Content kann digital vertieft, ergänzende Videos, Animationen oder 3D-Modelle abspielt oder zu weiterführenden Online-Angeboten geführt werden. Auch bleiben Botschaften und Produkte bei der multimedialen Kommunikation über mehrere „Touchpoints“ besser im Gedächtnis: Vom Warten (Touchscreen) über das Vorbeigehen (Anzeige) bis hin zum Büro (App) – Botschaften werden vertieft, die Wirkung des Messeauftritts nochmals verstärkt.

7. Leads generieren und erfassen
Interaktive Installationen tragen zur Lead-Generierung bei: Besucher können ihre Kontaktdaten zum Beispiel selbst eintragen, wenn sie an einer Verlosung teilnehmen oder sich für einen Newsletter eintragen. Geräte mit Objekterkennung können auch Visitenkarten auslesen. Zudem lassen sich Leads mittels Touch-Apps auch während Präsentationen erfassen und per Mail weiterleiten.

8. Beraten und Präsentieren
Ob Touchscreen, Laptop oder Tablet – Berater können in einem multimedial gestützten Beratungsgespräch interaktiv durch Präsentationen führen oder auf spezifische Interessen und Fragen reagieren. Zudem haben sie alle Informationen stets modular zur Hand. Da im Gespräch wieder mehrere Sinne angesprochen werden, bleibt das mit MultiTouch-gestützte Gespräch in der Regel auch besser in Erinnerung, als ein rein verbales Gespräch.

9. Auswerten und Analysieren
MultiTouch-Software bietet zahlreiche Auswertungsmöglichkeiten, die ein Unternehmen in der späteren Messeauswertung dabei unterstützen, den Erfolg des Messestandes anhand hinterlassender Kontaktdaten, der Anzahl der Benutzungen oder der Auswertung der beliebtesten Inhalte zu quantifizieren und für kommende Auftritte zu optimieren.


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Bildquelle: https://www.garamantis.com/

Autor: Yvonne Egberink

Veröffentlicht am: 30.04.2020


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