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Agenturen, EventTech, Themensammlung - Inszenierung/Konzeption

Meet the Beef − Was wir vom Trend Talk auf der Best of Events 2014 erwarten dürfen

Der MICE Club im Interview mit Veranstalter Andreas Grunszky über die Ziele und Inhalte seines aktuellen Formats

Die Branche ist sich einig. Die digitale Revolution des Marketings ist in vollem Gange. Digitale Kommunikation in Kombination mit realem Live-Marketing entwickelt sich unter dem Signum „Hybrid Events“ zum Umsatzmotor der Veranstaltungswirtschaft. Anlass genug für Branchenakteure und Spezialisten, eine aktuelle Standortbestimmung vorzunehmen. Und die findet am 22. Januar 2014 auf der Best of Events (BOE) statt. Der MICE Club sprach mit Veranstalter Andreas Grunszky über die Ziele seines Engagements in Dortmund.

MICE Club: Herr Grunszky, Sie haben sich 2013 erstmals als Veranstalter eines Kongresses auf der Best of Events engagiert. Im BOEXPERIENCE Forum ging es um die Themen „Neukundengeschäft“ und „Personalentwicklung“. Wie war die Resonanz auf den Kongress und mit welchen Ergebnissen sind Agenturen und Corporates nach Hause gegangen?

Andreas Grunszky: Die Resonanz der Gäste war sehr gut. Insbesondere die 360 Grad-Betrachtung des Themas kam sehr gut an. Das Feedback eines Teilnehmers spiegelt das sehr gut wider: „Ich habe selten ein Seminar besucht, bei dem ich alle Vorträge inklusive Podiumsdiskussion bis zum Schluss mit großem Interesse verfolgt habe. Großes Lob für Vorträge, Referenten, Themen und Veranstaltungsort. Gerne komme ich im nächsten Jahr wieder." Dass wir gerade auch von Agenturen, also unseren Wettbewerbern, Komplimente erhalten haben, ehrt uns besonders. Und zeigt auf, dass wir alles richtig gemacht haben.

MICE Club: In 2014 heißt das Motto Ihrer Veranstaltung „CREATING DIGITAL IDEAS“. Welche Erfolgsfaktoren Ihres ersten Kongresses behalten Sie bei und was wird sich verändern? Werden wir alle vernetzt? Lernen wir neue Möglichkeiten der Interaktion kennen?

Andreas Grunszky: Wir werden an der Art der Durchführung aufgrund der sehr positiven Erfahrung aus 2013 nichts Wesentliches ändern. Bei der Qualität der Referenten ist es uns jedoch gelungen eine noch stärkere Einbindung von Rednern aus den Unternehmen selbst zu bekommen. Dass Redner aus Unternehmen wie Microsoft, Axel Springer AG und XING auf der Best of Events reden, ist schon ein Novum und ehrt uns sehr. Ob wir zukünftig alle vernetzt sind? Nun, wir sind ja bereits heute via Social Media verbunden, aber was macht ein Unternehmen mit den gesammelten Daten aus Facebook, Twitter etc.? Social Media Business Intelligence ist nur eine Möglichkeit, die gesammelten Daten für das Marketing zu nutzen. Wir zeigen bei unserem Event die Möglichkeiten zur Nutzung auf. Und dass die Integration von Live-Marketing im Online Marketing ganz leicht möglich und auch zwingend notwendig ist, werden die Teilnehmer erfahren.

MICE Club: Laut einer bei TNS Infratest durchgeführten Befragung unter 22 Unternehmen steigen die Ausgaben für das Eventmarketing im Zeitraum von 2010 bis 2014 um rund 25 Prozent. Dabei sind sich die Experten einig, dass das steigende Interesse an Live-Marketing mit der Digitalisierung der Kommunikation einhergeht. Herr Grunszky, sehen Sie als Agenturinhaber und Vorreiter der „hybriden Bewegung“ hier Chancen für neue Konstellationen im Agenturmarkt oder für neue Formen von Agenturen. Um es auf den Punkt zu bringen: Übernimmt die digitale Kommunikation irgendwann den Lead im Mix der Disziplinen?

Andreas Grunszky: Sie stellen die richtigen Fragen. Aber ich möchte den Ergebnissen unseres Kongresses nicht vorgreifen. Nur so viel: Mit unserem neuen Eventformat zeigen wir auf, was heute bereits mit crossmedialer Kommunikation unter Einbeziehung von Live-Marketing, Mobile Marketing und Social Media machbar ist und welche enormen Potenziale die Verbindung von Live- und Onlinekommunikation freisetzen kann. Wir wollen dabei unter anderem der Frage nachgehen, welchen Impact hybride Live-Kommunikation auf Markenbildung und Zielgruppenwahrnehmung hat.

MICE Club: Wer wird mit dabei sein in Dortmund?

Andreas Grunszky: Generell wollen wir mit unserem Format eine ausgezeichnete Schnittmenge von visionärem Content und Top-Qualität bei Referenten und Speakern anbieten. Das ist uns mit dem aktuellen Programm super gelungen. Mit dabei ist zum Beispiel Christoph Keese, Senior Vice President Investor Relations und Public Affairs der Axel Springer AG – was ich inhaltlich als ganz großen Wurf werte. Denn gerade dieser Konzern setzt im digitalen Business Trends. Christoph Keese wird uns zum Beispiel von seinem Aufenthalt in Silicon Valley berichten und vorstellen, was dort bereits „State of the Art“ ist und uns in Europa erst in den kommenden Jahren erreichen wird. Die Referenten von Google und Microsoft werte ich als weitere Highlights, vertreten sie doch die größten Player im digitalen Geschäft. Wir wollen mit unserer Veranstaltung der Live-Marketing-Szene eine Plattform für Innovationen, Inspirationen und Trends bieten – und das mit crossmedialen Inhalten. Wer zukünftig zum Trend Talk „Meet the Beef“ geht, wird also einen Wissensvorsprung gegenüber den Wettbewerbern bekommen. Um das zu erreichen, wird unser Trend Talk nicht nur einen informativen Charakter mit einer anregenden Diskussions- und Fragerunde haben, sondern ebenso ein „inspirierendes“ Event sein.

MICE Club: Herr Grunszky, eine letzte Frage noch. Sie haben sich mit Ihrem Kongress auf der BOE als Leitmesse der Eventwirtschaft positioniert. Wie beurteilen Sie die Entwicklung der Messe besonders im Hinblick auf Ausstellerstruktur und Standort? Uns ist noch das „Wintermärchen“ des vergangenen Jahres in Erinnerung und die damit verbundenen Probleme bei der Anreise. Würde eine neuerliche Standortveränderung der BOE nicht generell wieder einmal gut tun?

Andreas Grunszky: Ich glaube, dass es für Messeveranstalter generell schwierig ist, einen für Alle optimalen Standort zu finden. Der Preis spielt hier sicher auch eine entscheidende Rolle. Die Anbindung in Dortmund ist natürlich nicht so optimal wie in Köln oder Düsseldorf. Aber Winter werden wir zu dieser Zeit überall in Deutschland haben. Wir haben insofern daraus gelernt, dass wir den Beginn etwas später auf 11:00 Uhr verlegt haben, damit die Teilnehmer etwas entspannter anreisen können.


Bildquelle: BEEFTEA group

Autor: Michael Kaschytza

Veröffentlicht am: 18.12.2013


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