Auf in die Lichtwolke
Der 5. Raumwelten-Kongress erneut in Ludwigsburg
Bereits zum fünften Mal beleuchten die „Raumwelten“ vom 17. bis 19. November die Schnittstellen zwischen Architektur und Szenografie, zwischen Eventplanung und Locationdesign. Das Motto der Ausstellung in diesem Jahr lautet „Let’s go public!“ und macht Ludwigsburg noch mehr als in den Jahren zuvor zum Publikumsmagneten. So öffnet der Pavillon „Lichtwolke“ auf dem Akademiehof in der Innenstadt bereits am 10. November und bietet bei freiem Eintritt Einblick in die vielfältige Welt der Raumgestaltung und Lichtinszenierung. Während der drei Kongresstage selbst heißt es dann für das Fachpublikum wieder, sich auf ein spannendes Programm zu freuen.
Nationale und internationale Referenten, die in der Eventbranche Rang und Namen haben, bereichern den Kongress mit ihren Ansichten und Vorträgen. Workshops und Diskussionsrunden versprechen Gedankenaustausch und Inspiration, gerade für die junge Kreativszene und mittelständische Unternehmen, die den Branchengrößen zeigen können, was raumgestalterisch auch mit bescheideneren Mitteln möglich ist. Die veranstaltende Film- und Medienfestival gGmbH (FMF) möchte, dass sich bei den „Raumwelten“ visionäre Architektur und clevere Markenkommunikation miteinander verbinden, genauso wie der öffentliche und der wirtschaftlich genutzte Raum.
Ein raumfüllendes Programm
Ziel der „Raumwelten“ ist ein lebendiger und effektiver Austausch zwischen kreativen Köpfen und Vertretern aus der Wirtschaft, zwischen Planern und Machern. „Es sind die unzähligen alltäglichen Bühnen, die eine Siedlung zur Stadt machen und damit Menschen aller Couleur zusammenbringen“, beschreiben die Macher eine der Leitideen. Auch der zunehmende Einfluss virtueller Realität und der Digitalisierung auf die Wahrnehmung des Raums wird zum Thema gemacht. Was all dies für Messen und Ausstellungen, Läden und Museen bedeutet, soll auf dem Kongress ausreichend diskutiert werden.
Wie Arbeits- und Firmenräume die Werte eines Unternehmens in Szene setzen können, wird ein weiteres spannendes Thema sein. Damit verbunden wird auch die Wirkung der Raumgestaltung auf Aspekte wie Mitarbeitermotivation und Arbeitsklima diskutiert. Nicht fehlen auf der Agenda darf natürlich die Energieeffizienz, Recyclingfähigkeit und Wiederverwendbarkeit der in temporären Räumen eingesetzten Materialien.
Die diesjährige „Special Lecture“ steht ganz im Zeichen des Stuttgarter Architekten Mahmoud Bodo Rasch, der sich weltweit einen Namen mit seiner Leichtbauarchitektur gemacht und viele Projekte im Nahen und Mittleren Osten realisiert hat. Im Mittelpunkt seines Vortrags „thront“ der berühmte Mekka Royal Clock Tower mit der größten Uhr der Welt und dem im Inneren befindlichen Astronomiemuseum.
Neu im Programm ist darüber hinaus das sogenannte „ABC der Szenografie“, bei dem Experten in kurzen Vorträgen und Präsentationen die Grundlagen, Aufgaben und Problemlösungen der Szenografie und Kommunikation im Raum beleuchten. Parallel zum Kongress wird in Ludwigsburg auch der FAMAB Award 2016 in den Kategorien „Architecture“, „Event“, „Cross“ und „Specials“ verliehen.
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Bildquelle: Reiner Pfisterer