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5 Killer-Strategien für mehr Content-Reichweite

Egal, ob im E-Commerce, im B2B-Marketing oder auch bei der Vermarktung von Messen und Konferenzen: Content Marketing ist eine prima Sache, um Ihren potenziellen Kunden einen Mehrwert zu bieten und sie auf Ihr Angebot aufmerksam zu machen.

Inhalte kommen gut an, wenn sie

  • informativ,
  • nützlich oder
  • unterhaltsam sind.

Das hat auch die Studie Wave8 von UM bestätigt, die das bezeichnende Motto „The Language of Content” trug. Gerade Messen und Kongresse haben eine Menge solcher Inhalte zu bieten, sie sind wahre Füllhörner an großartigem Content.

So weit, so gut. Aber: Wo ist die Reichweite…? Die große Mehrheit von Blogartikeln, Whitepapers, Corporate Youtube-Videos und was noch alles dümpelt vor sich hin! Kaum jemand schaut sich das an. So ein Mist! Wie konnte das passieren?

Ganz klar: Das Problem ist die Content-Explosion, der wir alle ausgesetzt sind. Es wird wesentlich mehr Content produziert, als wir alle zusammen jemals konsumieren können! Das ist ein bisschen so wie mit Musik. Es gibt soooo viele talentierte Musiker, die tolle eigene Songs schreiben. Leider gibt es für viele Songs und Musiker einfach kein Publikum.

Wenn jetzt also ein Unternehmen oder ein Veranstalter auf die Content Marketing-Karte setzt, um Produkte oder Events zu vermarkten: Herzlichen Glückwunsch! Das ist erstmal eine gute Entscheidung.

Dabei sollte aber neben der Kreation von gutem Content von Anfang im Fokus stehen, wie diese Inhalte an die Frau und den Mann gebracht werden können, die das konsumieren sollen.

Wie kann das gehen? Wie landen wir einen Content-Hit?

5 Killer-Strategien für den Top-10-Hit

Schauen wir uns doch einmal fünf Punkte an, die dabei helfen, die Reichweite zu steigern.

Erstens: Wen wollen wir eigentlich genau erreichen?

  • Je genauer ich die Zielgruppe definieren und vor allem charakterisieren kann, umso klarer kann ich die Content-Strategie daran ausrichten.
  • Dabei helfen Buyer Personas, also prototypische Kunden.
  • Es geht nicht um Sie, sondern ausschließlich um Ihre Kunden! Wenn also Content dahin dümpelt, könnte es oft daran liegen, dass diese Grundregel nicht ausreichend beachtet wurde.

Zweitens: Wofür interessieren sich diese Leute?

  • Bestes Rezept: Zuhören! Mit den Kunden sprechen! Umfragen machen (z.B. über Surveymonkey.com auch zur Einbettung auf Social Media)!
  • Google Analytics, Keyword-Planner sowie Social Listening und Management Tools wie Hootsuite helfen dabei.
  • Welche anderen Blogs oder Quellen nutzen sie? Was sind ihre größten beruflichen Herausforderungen? Was motiviert sie?
  • Viele praktische Tipps hierzu hat das Content Marketing Institute in einer aktuellen Expertenbefragung zusammengestellt.

Drittens: Wie bereite ich den Content auf?

  • Bild schlägt Text, Video schlägt Bild. Ganz einfach.
  • Das Video-Interview mit Ioana Sträter, Geschäftsführerin von Management Forum der Verlagsgruppe Handelsblatt, hat beispielsweise mit nur 20 EUR Werbeeinsatz auf Facebook in drei Tagen über 2.300 Videoaufrufe und eine Reichweite von fast 6.000 in der Kernzielgruppe im Einzugsgebiet erzielt! Die Promotion war verbunden mit einem Call-to-Action, der direkt auf die Besucherregistrierung verlinkt.
  • Infografiken, visueller Content, Erklärvideos, Video-Interviews sind Inhalte, die gerne geteilt werden – und dadurch virale Effekte erzielen können.

Viertens: Alles fängt bei der Headline an!

  • „Wir sind Papst!” – Die Headline kennt jeder noch, oder? Für die meisten Ihrer Rezipienten wird die Headline alles sein, was sie jemals von Ihrem Content sehen werden.
  • David Ogilvy hat gesagt: „On the average, five times as many people read the headline as read the body copy. When you have written your headline, you have spent eighty cents out of your dollar.”
  • Was macht eine gute Headline aus? Sie ist kurz, prägnant, überraschend, zieht die Leser in den Content, ist provokativ, hat gerne mal Zahlen drin, z.B. „5 Killer-Strategien für mehr Content-Reichweite”.
  • Einige Tipps aus dem englischen Sprachgebrauch finden Sie hier, wovon sich durchaus einiges auf die deutsche Sprache übertragen lässt.
  • Nehmen Sie sich die Zeit für A/B Tests, auch wenn es im Tagesgeschäft manchmal lästig ist. Ihr Content wird es Ihnen mit größerer Reichweite danken!

Fünftens: Welche Kanäle sollte ich belegen?

  • Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte als Faustregel: Ein Drittel der Zeit sollte auf die eigentliche Content-Produktion verwendet werden, ein Drittel auf die Headline (inkl. A/B-Test), ein Drittel auf die Verbreitung/Verlinkung/Seeding!
  • Von alleine passiert so gut wie nix! Meine Erfahrung beim job and career-Blog (Blog der Karrieremessen auf der CeBIT, HANNOVER MESSE, IAA u.a.) ist z.B., dass die Diskussionen über die Themen, die auf dem Blog behandelt werden, oft nicht auf dem Blog selbst stattfinden, sondern eher auf XING, wenn die Blogposts in einschlägigen Gruppen geteilt werden.
  • Das kann man ein Stück weit automatisieren (z.B. mit IFTTT), aber Vorsicht! Jeder Kanal hat seine eigenen Regeln. Fokussieren Sie sich lieber auf die Kanäle, die gut funktionieren, und machen Sie das richtig.

Dieser Beitrag ist zuerst erschienen auf dem Event Marketing Blog von Michael Heipel.


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Autor: Gastbeitrag: Michael Heipel

Veröffentlicht am: 16.10.2018


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