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Destinationen

Bratislava – Von Burgen und Ufos

Eine hübsche Altstadt, Weinberge in der Umgebung und vernünftige Preise: Die kleine slowakische Hauptstadt gewinnt in der MICE-Branche Anhänger

Klar, Prag kennt jeder. Die goldene Stadt an der Moldau zählt längst zu den Tourismus- und MICE-Magneten Mitteleuropas. Verhältnismäßig unbekannt ist jene Stadt, die neben Prag das zweite Zentrum des damaligen tschechoslowakischen Staates darstellte: Bratislava (deutsch: Pressburg). Dabei war die 420.000-Einwohner-Metropole nicht nur eine der Hochburgen der samtenen Revolution, die 1989 zum Sturz des kommunistischen Regimes führte.

Hinzu kommt: Die Altstadt von Bratislava erstrahlt heute wieder in frischem Glanz und erinnert mit ihren bunten Palästen, gemütlichen Kaffeehäusern und historischen Gassen enorm an Österreichs Hauptstadt Wien. „Twin City“ – Zwillingsstädte –, so nennen sich die beiden denn auch, die gerade mal 55 Kilometer voneinander entfernt liegen, so dicht wie es sonst nirgends in Europa der Fall ist. Und noch näher ist es von Bratislava in die sogenannten Kleinen Karpaten, ein landschaftlich hübsches Weinanbaugebiet der Slowakei. Für MICE-Gruppen bietet sich beispielsweise eine Incentive-Halbtagestour in die Karpaten an – stilecht mit dem Oldtimer-Bus, einem in der damaligen Tschechoslowakei gebauten Skoda „Praga RND“ von 1950. Besuche bei verschiedenen Weingütern stehen auf dem Programm, und auch die kurz hinter Bratislava gelegenen Weinstädtchen St. Georgen (Sv. Jur) oder Bösing (Pezinok) laden zu Zwischenstopps ein: zur Weinprobe in einem historischen dunklen Keller. Oder zum Abendessen mit slowakischen Spezialitäten von der Flussforelle bis zu Kartoffelspätzle mit Käse und Speck.

Der Marktplatz in der Altstadt

Blick aus 95 Metern Höhe

Für Tagungen selbst ist Bratislava die richtige Wahl. Eine Vielzahl an Hotels finden sich hier, darunter internationale Ketten wie Kempinski, Sheraton oder Crowne Plaza. In einem der prächtigsten Gebäude der Stadt ist das Carlton Hotel Radisson Blu untergebracht. Im Vergleich zu anderen Metropolen liegen die Übernachtungspreise in Pressburg am unteren Ende.

Und der schönste Blick auf die Stadt schließlich eröffnet sich entweder von der Burg oder vom „UFO“: ein Restaurant, das auf 95 Metern Höhe in einem Aussichtsturm untergebracht ist. Kulinarisch zählt es zu den ersten Adressen der Stadt und eignet sich für Empfänge (bis 250 Personen) und Dinner (130 Plätze).

Im Ufo speist man mit Donaublick

Ein Muss ist allerdings auch der Besuch eines der Kaffeehäuser am Donauufer oder in der Altstadt. Denn was viele ebenfalls nicht wissen: Bratislava war fast 300 Jahre lang die Hauptstadt des österreichisch-ungarischen Habsburgerreiches, nachdem die Türken 1526 große Teile Ungarns erobert hatten. Kaiserin Maria Theresia bezeichnete das Städtchen sogar als ihre Lieblingsresidenz.


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Bildquelle: Bratislava Convention Bureau, VisitBratislava

Autor: Gastautor: Oliver Graue

Veröffentlicht am: 08.10.2015


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