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Hotels & Locations

Neuer Luxus bei den AccorHotels

Fairmont, Raffles und Swissôtel gehen an die Franzosen

Es bedurfte nur noch der Zustimmung der Aktionäre bei der Hauptversammlung am 12. Juli 2016 - nun ist es offiziell: Die Übernahme der drei prestigeträchtigen Luxushotelmarken Fairmont, Raffles und Swissôtel ist beschlossene Sache. Die AccorHotels positionieren sich somit als Marktführer im globalen Luxushotelmarkt und versprechen sich ein größeres Wachstumspotenzial sowie eine höhere Profitabilität im renditegetriebenen Hotelmarkt.

„Heute ist ein bedeutender Tag für unser Unternehmen. Die Übernahme dieser drei renommierten Luxusmarken ist ein historischer Meilenstein für AccorHotels. Sie eröffnet uns großartige Wachstumsperspektiven, steigert unsere internationale Präsenz in unerwartete Höhen und schafft eine langfristige Wertschöpfung“, so Sébastien Bazin, Chairman und CEO von AccorHotels.

Bessere Präsenz in Nordamerika

Der zuvor vor allem im europäischen Markt präsente Hotelkonzern erweitert mit der Hinzunahme der neuen Luxusmarken seine Präsenz in Nordamerika signifikant. Auf dem weltweit größten und einflussreichsten Verbrauchermarkt warten nun zahlreiche namhafte und historische Hotels in strategisch wichtigen Städten auf neue Accor-Gäste - so etwa die überwiegend in Kanada ansässigen Fairmont-Häuser Le Château Frontenac in Quebec oder das altehrwürdige Fairmont Banff Springs in Alberta mit seiner exzellenten Lage mitten im Nationalpark.

Aber auch solche Klassiker wie The Savoy in London, Raffles Singapore, Fairmont San Francisco, The Plaza in New York, sowie Le Royal Monceau Raffles Paris sind nun Teil des globalen AccorHotels-Netzwerkes.

Damit verfügt AccorHotels jetzt über ein Netzwerk von mehr als 4.000 Hotels und Ressorts weltweit anerkannter Marken aus dem Luxussegment und dem Bereich der Mittelklasse- und Economy Hotellerie, beispielsweise Sofitel, Pullman, MGallery by Sofitel und Novotel.

Synergieeffekte und Kostenoptimierung als willkommene Nebeneffekte

154 Fairmont, Raffles und Swissôtel Hotels und Resorts (davon 40 in der Entwicklung) mit insgesamt 56.000 Zimmern in 34 Ländern und auf fünf Kontinenten beschäftigen zusammen mehr als 45.000 Mitarbeiter. Durch die Markeneingliederung rechnet AccorHotels mit einer Maximierung der Hotelerträge. Mit der Optimierung von Kosten, etwa in einer gesteigerten Effizienz der Marketing-, Verkaufs- und Distributionskanäle, sollen Synergieeffekte in Höhe von rund 65 Millionen Euro erzielt werden. Weitere Benefits wird die Integration der FRHI-Kundendaten mit sich bringen. Der Kundendatenstamm von FRHI umfasst alleine rund drei Millionen Treueprogrammmitglieder, von denen wiederum 75 % in Nordamerika beheimatet sind.

Nicht nur Gewinner

Nach der spektakulären Übernahme von Starwood durch Marriott setzt sich somit die Konzentration auf dem Hotelmarkt in ungeahnter Geschwindigkeit fort - nicht unbedingt zum Vorteil für Hotelgäste einerseits und Mitarbeiter der großen Hotelkonzerne andererseits. Zum Einen fördert die Konzentration ungesunde Marktstrukturen, Intransparenz und steigende Preise. Die Synergieeffekte der Übernahme werden zu Kosteneinsparungen führen, die in der Regel beim kostenintensivsten Faktor ansetzen werden: Und das sind in einer personalintensiven Branche nun mal die Mitarbeiter.


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Bildquelle: AccorHotels

Autor: Dominik Deubner

Veröffentlicht am: 14.07.2016


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