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Destinationen, Best Practice - Incentive

Gezelligheid genießen

Amsterdam – Schmale Häuschen, hübsche Grachten, nette Läden und holländisches Lebensgefühl: Die Hauptstadt der Niederlande bietet an jeder Ecke Überraschungen.

Kleines Land, großer Erfolg: Im internationalen Städte-MICE-Ranking steht Amsterdam an zehnter Position. Denselben Rang belegt Hollands Hauptstadt mit ihren 800.000 Einwohnern auch, was ihre Bedeutung als Handelsstadt angeht. Und auch wenn – wie weltweit üblich – die meisten Tagungen und Konferenzen den Bereichen Medizin, Finanzen und Technik zuzurechnen sind: Bereits auf den Plätzen drei bis sechs folgen die für die Niederlande sehr typischen Industriezweige Handel, Lebensmittel und – natürlich – Blumen. Für Amsterdam sprechen die guten Verkehrsverbindungen und eher kurzen Wege: Der Flughafen Schiphol, Drehkreuz der KLM und Abflugort zu 300 Zielen, liegt 20 Fahrminuten von der Innenstadt entfernt. Tram, U-Bahn und Busse fahren reichlich in der Stadt, ebenso wie die rein elektrisch betriebenen Taxis. Verkehrsmittel Nummer eins allerdings sind Fahrräder– auszuleihen in fast allen Hotels.

Attraktiv ist die Stadt allemal: Schmale Häuschen, pittoreske Grachten voller Hausboote, etliche Museen und spannende Läden lassen keine Langeweile aufkommen.


UNSERE TIPPS

Vorankommen. Auto in Amsterdam? Sollte man vergessen. Besser ist die 48-Stunden-Straßenbahnkarte, und am allerbesten ist das Fiets, das Fahrrad: Fast jeder Amsterdamer nutzt es, und Leihstationen gibt es genug.

Grachtentour. Manchen vielleicht zu kitschig – dennoch ein Muss für Amsterdam-Besucher: Immerhin kommt das Grachtenboot durch wirklich jedes Viertel hindurch. Zudem ist es meist auch noch schneller als der Bus. Als Incentive eignen sich Cocktail-Cruises, Dinner-Cruises oder Pizza-Cruises, bei der man sich seine Lieblingspizza direkt aufs Boot bestellt.

Museen. Am bekanntesten sind das Reichsmuseum (mit der berühmten Nachtwache von Rembrandt), das Van-Gogh-Museum (meist völlig überfüllt), das Anne-Frank-Haus und das Rembrandt-Haus (Wohnort des Malers).

Das Rijksmuseum

Ungewöhnlich. Das Hanfmuseum (mit hauseigener Plantage) und das Tabakpfeifenmuseum.

Essen. Neben Pannekoeken ist „eten uit de muur“ angesagt: Aus Automaten zieht man sich vornehmlich Frittiertes, etwa das Kultgericht Frikandel. Am besten irgendwo hinsetzen zum Essen: „Wat is het toch gezellig!“ – Gemütlichkeit zählt stark in Amsterdam. Wer doch das Restaurant bevorzugt: Als Trinkgeld lässt man 15 % des Rechnungsbetrags beim Verlassen des Lokals auf dem Tisch liegen.

Hotel. Wer allein unterwegs ist, sollte ein typisch Amsterdamer Hotel nehmen: eng, schmuddelig, brüchig und mit Etagenklos.


AMSTERDAM IN KÜRZE

Anreise. KLM fliegt ab zehn deutschen Airports in die holländische Hauptstadt, Lufthansa und Easyjet ab jeweils zwei. Mit dem ICE ab Frankfurt in 4 bis 5 Stunden, ab Köln in 2:45 Stunden.

Hotels/Meetings. 36.000 Hotels im Großraum, davon 16.000 Vier-Sterne- und 4.000 Fünf-Sterne-Häuser. MICE-Branchen: ­Medizin, Finanzen, Technik, Handel, Lebensmittel, Blumen.

Infos: www.iamsterdam.com


KNIGGE FÜR DIE NIEDERLANDE

Kleidung. Mann macht im Anzug und mit Krawatte eine gute Figur, für die Frau ist ein Kostüm Pflicht. Statussymbole unwichtig.

Pünktlichkeit. Auf pünktliches Erscheinen wird Wert gelegt. Bei kleineren Verspätungen drücken die Holländer aber ein Auge zu. Begrüßung mit Handschlag und vollem Namen. Auf Titel wird weniger Wert gelegt.

Verhandlungen. Der Umgangston ist etwas lässiger. Genau wie Deutsche schätzen aber auch Holländer zielgerichtetes und pro­blemorientiertes Arbeiten.

Tabus. Problematisch ist nach wie vor das Thema Zweiter Weltkrieg. Über Fußball darf aber gesprochen werden – trotz aller Rivalität.


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Bildquelle: I amsterdam

Autor: Oliver Graue

Veröffentlicht am: 30.07.2015


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