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Themensammlung - Corporate Responsibility

Erster FAMAB-Sustainability Summit

Standortbestimmung der Live-Kommunikationsbranche in Sachen Nachhaltigkeit

Was haben SCHÜCO, die Beiersdorf AG, der Umweltdienstleister Veolia, die Stuttgart Marketing GmbH, der Eurovision Song Contest sowie die Branchenmedien Blach Report, Event Partner, m+a der Verlag für Messen, Ausstellungen und Kongresse GmbH, Expodata und der Messeverband AUMA gemeinsam? Alle sind Partner des ersten Kongresses in der Live-Kommunikation rund um das Thema Nachhaltigkeit.

Als erster Kongress rund um das Thema Nachhaltigkeit in der Live-Kommunikation wird der FAMAB-Sustainability Summit am 2. Februar 2017 in den Dortmunder Westfalenhallen nicht nur über die nachhaltigen Entwicklungen am Markt informieren, sondern ist vielmehr eine Plattform für Dialog und Austausch.

Warum jetzt ein Sustainability Summit?

Der FAMAB-Sustainability Summit ist ein Kooperationsprojekt vom Kommunikationsverband FAMAB, der sich seit Jahren für Nachhaltigkeit in der Veranstaltungswirtschaft stark macht, und der Beratungsagentur 2bdifferent, spezialisiert auf die Aspekte nachhaltigen Handelns in der Event-, Messe- und Meetingbranche, die durch ihre Expertise im Sustainability-Bereich wichtige inhaltliche Akzente setzen.

Es geht heutzutage eben nicht mehr nur um grüne Aspekte, weil es gerade Trend ist. Es geht in erster Linie um ein zeitgemäßes Handeln und eine glaubwürdige Transparenz. Vor allem in meiner Branche, der Veranstaltungswirtschaft, wird ein nachhaltiges Handeln immer wichtiger. Denn die Durchführung von Veranstaltungen bringt teilweise massive Belastungen für Umwelt und Mensch mit sich. Unter anderem durch die An- und Abreise von Teilnehmern/innen, lange Transportwege von Produkten und Materialien, Abfallproduktion, extremen Energie- und Wasserverbrauch als auch erhöhte, unregelmäßige sowie stressige Arbeitszeiten.

Hinzu kommen aktuell vor allem ökonomische und soziale Komponenten, die zunehmend die Auftraggeber und die Live-Kommunikationsbranche beschäftigen. Viele Unternehmen setzen schon heute auf nachhaltiges Handeln. Denn wer heute nicht die Gesellschaft und Umwelt in ihrer Qualität mit einbindet, wird zukünftig ökonomisch immer weniger Erfolg haben können.

Einführung von Corporate Social Responsibility-Berichtspflichten ab 2017

Spätestens mit der Einführung von Corporate Social Responsibility-Berichtspflichten als EU-Vorgabe – Richtlinie über die Offenlegung nicht-finanzieller Informationen – wird die Relevanz von nachhaltigem Wirtschaften weiter an Bedeutung gewinnen. Kapitalmarkt orientierte Unternehmen, Kreditinstitute, Banken und Versicherungsunternehmen aller EU-Mitgliedstaaten sind ab 2017 verpflichtet über ihr CSR-Engagement einheitlich zu berichten. Davon betroffen sind in Europa 6.000 Unternehmen. Schritt für Schritt wird ein Umdenken in den Chefetagen ausgelöst, das unter anderem auch zunehmend Einfluss auf die Auswahl der Dienstleister haben wird. Diese Entwicklungen sind schon heute in der Live-Kommunikationsbranche spürbar und werden zukünftig noch weiter an Bedeutung gewinnen. Denn große Unternehmen sind große Kunden in Sachen Veranstaltungen.

Neben der Pflicht ist Nachhaltigkeit aber auch eine überaus nützliche Kür. Immer mehr Absolventen und Arbeitsuchende wählen die Arbeitgebermarke auch nach deren nachhaltiger Positionierung aus. Zudem helfen CSR-Impulse bei der Erschließung neuer Geschäftsfelder. Ein glaubwürdiges und transparentes nachhaltiges Image schafft akquisitorisches Potenzial.

Grund genug für 2bdifferent und den FAMAB ein eigenes Format aufzulegen, das sich – jährlich wiederkehrend – mit Fragestellungen rund um das Thema Nachhaltigkeit in der Live-Kommunikation auseinandersetzt und wichtige Impulse setzt.

„Märkte sind Gespräche – und Märkte bestehen aus Menschen“

Die Veranstaltung wird nicht nur über aktuelle Entwicklungen informieren, sondern vielmehr eine Plattform für Dialog und Austausch bieten. Messebauunternehmen, Cateringbetriebe, Agenturen, Eventlocations, Messegesellschaften und Eventdienstleister treffen auf Eventplaner/innen und CSR-Manager/innen der Auftraggeberseite: Gespräche auf Augenhöhe über neue Anforderungen und Herangehensweisen, Innovationen und Alternativen.

Unter anderem wird der Kongress Antworten auf folgende Fragen geben:

  • Welche Nachhaltigkeitsstrategie verfolgen die Auftraggeber?
  • Was sind die Konsequenzen für Lieferanten und Dienstleister?
  • Zählt letztendlich nicht doch nur das günstigste Angebot?
  • Welche Auswirkungen hat die EU-CSR-Berichtspflicht auf die Branche?
  • Welche Modelle bietet der Markt zur nachhaltigen Entwicklung von Geschäftsbetrieben?
  • Welche Potenziale bietet eine nachhaltige Positionierung für die Kundengewinnung?
  • Wie ist eine nachhaltige, umweltfreundliche Gestaltung von Events, Kongressen und Messen leistbar?

So zeigt beispielsweise André Flinterhoff, Leiter Brand Spaces & Corporate Spaces der Schüco International KG, am Beispiel seines Unternehmens, wie die erhöhten internen CSR-Anforderungen sich automatisch auf die Auswahl der Partner in der Veranstaltungswirtschaft auswirken. Karina Grutzner vom Stuttgart Convention Bureau erläutert, dass Nachhaltigkeit zu einem wichtigen Faktor im Wettbewerb der Kongressdestinationen geworden ist. Und auch MICE Club-Gründer Dominik Deubner wird mit seinem Impulsvortrag mit dem Titel "Nachhaltigkeit erlebbar machen – Der MICE Club LIVE 2016 als ‚Sustainable Event‘" von der diesjährigen MICE Club LIVE-Veranstaltung berichten.

So freue ich mich besonders, dass der diesjährige MICE Club LIVE 2016 - unterstützt durch meine Beratungstätigkeit - mit dem FAMAB-Award 2016 in der Kategorie 'Best Sustainable Process' ausgezeichnet wird.


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Bildquelle: FAMAB e.V.

Autor: Gastautor: Jürgen May // 2bdifferent

Veröffentlicht am: 28.10.2016


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