Barcelona – Zu Besuch im Open Air-Museum von Gaudí
Kataloniens Kapitale ist gleichsam schräg wie imposant.
Nach Paris, Wien, Madrid und Berlin nimmt Barcelona den fünften Platz im weltweiten Ranking der Konferenzstädte ein: Kurze Wege, sehr viel Kultur, ein angenehmes Klima, eine spannende Geschichte und vor allem eine ewig junge künstlerische Avantgarde prägen die zweitgrößte Stadt Spaniens.
Mehr als 550.000 Teilnehmer von MICE-Veranstaltungen lockt die katalanische Kapitale in jedem Jahr. Das liegt auch an der Vielzahl von Tagungshotels und Meeting-Locations, die Barcelona den Unternehmen bietet – und natürlich an der guten und schnellen Erreichbarkeit auf dem Luftweg.
BARCELONA IN KÜRZE
Allgemein. Gut 1,6 Mio. Menschen leben im Stadtgebiet von Barcelona. Die Stadt liegt direkt am Mittelmeer.
Flughafen. 15 km bis zur City. Die Bahn R2 Nord braucht 20 Min., mit dem Bus/Auto sind es 20 bis 50 Min.
Airlines. Ab Deutschland fliegen Air Berlin, Easyjet, Germanwings, Iberia und Lufthansa. Klare Nummer eins ist jedoch die in Barcelona beheimatete Vueling: Sie fliegt inzwischen elf deutsche Flughäfen an.
STÄDTETIPPS
La Rambla ist die bekannteste Straße Barcelonas: Die Flaniermeile führt vom Zentrum an den Hafen. Straßenmusikanten, Akrobaten und Blumenverkäufer sorgen hier für Leben, und sehenswert sind auch der Mercat de la Boqueria (Markt) und der Plaça Reial mit seinen Arkaden und Palmen.
Antoni Gaudí, Vertreter der Barcelonaer Spielart des Jugendstils (Modernisme), hat sich in etlichen Bauwerken der Metropole verewigt. Am bekanntesten ist die Kirche Sagrada Família, an der seit über 130 Jahren gebaut wird. Zum 100. Todestag Gaudís 2026 soll sie endlich fertiggestellt sein. Weitere Gaudí-Gebäude, die man in Barcelona besichtigen kann, sind etwa die Casa Milà und Batlló sowie der Parc Güell. Attraktiv sind aber auch der Palau de la Música Catalana und das Hospital de la Santa Creu i Sant Pau von Lluís Domènech i Montaner.
Der öffentliche Nahverkehr besteht aus einem sehr dichten Netz von
U-Bahnen und Bussen. Seit 2004 fahren zudem wieder Straßenbahnen in der Stadt. Taxis sind zwar günstiger als in Deutschland, man sollte jedoch aufs Einschalten des Taxameters bestehen, da die genannten „Festpreise“ meist deutlich überhöht sind.
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BUSINESS-KNIGGE FÜR SPANIEN
Kleidung. Kleidung hat für die Spanier Status-Charakter. Für Männer ist bei geschäftlichen Treffen ein dunkler Anzug – im Sommer dürfen es auch hellere Stoffe sein – samt Krawatte Pflicht. Frauen machen im Kostüm eine gute Figur.
Zeitgefühl. Mit der Pünktlichkeit nimmt es der Spanier in der Regel nicht so genau. Aufgrund der mittäglichen Siesta verlagert sich die Arbeitszeit zum Teil bis in die späten Abendstunden.
Arbeitsweise. In Spanien schätzt man Effizienz. Das ändert nichts daran, dass Kommunikationswege mitunter lang sind. Hierarchien müssen beachtet werden. Persönliche Kontakte sind wichtig.
Einladungen. Beim Essen geht es laut und lebhaft zu. Man darf auch mal den Platz wechseln. Doch Vorsicht vor dem kleinsten Schwips, der schadet dem Ansehen.
Tabus. Zu den Gesprächsthemen, die man meiden sollte, zählen die Franco-Diktatur und die ETA. Kritik an den Stierkämpfen wird ebenfalls nicht gern gehört. Fußball, Kunst und Architektur sowie eigene Reiserlebnisse in Spanien eignen sich gut für den Small Talk.
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Bildquelle: Institut für Tourismus in Spanien (TURESPAÑA)