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EventTech, Best Practice - Produkt-Launch

Sich erstmal virtuell umschauen

Mit VR-App den besten Platz sichern

Wollten Sie nicht immer schon mal im Vorfeld Ihres Konzerthighlights den Blick auf die Bühne testen? Welche Atmosphäre erwartet mich im Gästeblock beim nächsten Auswärtsspiel? Habe ich auf den Rollstuhlfahrerplätzen eine ausreichende Sicht auf das Podium? – All diese Fragen können im Zeitalter modernster Technik nun beantwortet werden.

StubHub ist ein zumindest in Europa noch recht junger Onlinemarktplatz für nicht personalisierte Tickets aller Art, etwa Eintrittskarten für Sportveranstaltungen, Konzerte, Festivals, Musicals oder Shows. Das Tochterrunternehmen von eBay wurde im Jahr 2000 in den USA gegründet. Erst 2012 wurde die inzwischen weltweit führende Ticketbörse in Großbritannien installiert und „wanderte“ im vergangenen Jahr dann auch nach Deutschland. Das Prinzip ist einfach: Sowohl gewerbliche als auch private Anbieter können ihre Tickets oder Ticketkontingente bei StubHub einstellen und zum Verkauf anbieten, bevor diese verfallen.

Virtuelle Stadionansicht

Für den Marktplatz in Kanada hat man sich in diesem Jahr etwas ganz Besonderes einfallen lassen und eine Virtual-Reality-App gelauncht, die einen optimalen Vorabeindruck der Sitzplätze im Stadion, der Topographie des Festivalgeländes oder des Bühnenaufbaus in der Halle ermöglicht. Das Ziel: Die individuelle Entscheidungsfindung für den Ticketkauf soll erleichtert und verbessert werden. Als erste Locations konnten bereits im Frühjahr das Rogers Centre und das Molson Canadian Amphitheatre in Toronto per App virtuell begangen und in 360-Grad-Sicht erkundet werden. Die App lässt sich sowohl zweidimensional via Display und in 3D mit dem passenden Headset verwenden.

Die besten Plätze ausfindig machen

Sukzessive hat StubHub anhand der Vorverkäufe die 10 populärsten Sommerevents in Kanada ausgemacht und in die App integriert, darunter Stadionkonzerte von Adele, Guns N‘ Roses, Paul McCartney und Sting sowie ein Baseballspiel der Toronto Blue Jays. Der User kann sich vor dem Ticketkauf damit ein Bild von der gewählten Besuchersektion machen, selbstverständlich aus dem eigenen Blickwinkel heraus. Ein besonderes Gimmick: In einigen Arenen „spielt“ eine virtuelle Musterband oder Mannschaft innerhalb der App auf der ebenso virtuellen Bühne bzw. dem Spielfeld. So wird den Interessenten ein guter Eindruck davon vermittelt, was sie real genau zu sehen bekommen oder auf den billigeren Rängen eben nicht.

Virtuelle Hallenansicht

Darüber hinaus können virtuelle Rundgänge durch die in die App integrierten Arenen und Stadien unternommen werden, die z.B. die Orientierung beim Einlass erleichtern. Natürlich ist die virtuelle Voransicht direkt mit der Möglichkeit der Ticketbuchung via Smartphone oder Tablet verknüpft und für Android wie für iOS verfügbar.

Ein Modell für die Zukunft?

Ob das VR-Modell von StubHub Schule machen wird, sei einmal dahingestellt. Es bedarf schließlich einigen technischen Aufwands reale Locations virtuell so detailgetreu wie möglich abzubilden. In der Regel weiß man ja, dass die billigsten Eintrittskarten die schlechteste Sicht auf das Konzert- oder Spielgeschehen versprechen. Auf der anderen Seite mögen virtuelle und digitale Add-ons gerade junge Zielgruppen stärker an ein Unternehmen binden.


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Bildquelle: StubHub

Autor: Frank Brehm

Veröffentlicht am: 25.08.2016


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