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Hotels & Locations, Themensammlung - Corporate Responsibility

Lebensmittel als kostbar begreifen

Lindner Hotels nehmen den Kampf gegen die Verschwendung auf

Die Lindner Hotelgruppe hat Lebensmittelabfällen den Kampf angesagt und damit ein Zeichen gegen die unnötige, aber leider übliche Verschwendung in Großküchen gesetzt. Hierzu wurde am 1. Juli 2017 unternehmensintern ein einjähriger Wettbewerb zwischen drei Hotels ins Leben gerufen, der nun zu Ende ging – mit dem Kölner Lindner Hotel City Plaza als Sieger. Um stolze 29 Prozent konnte man hier die Abfallmenge an Lebensmitteln reduzieren. Auf den Plätzen folgen das Lindner Hotel & Residence Main Plaza mit 25 Prozent sowie die Lindner Hotels am Nürburgring mit 19 Prozent. Für die gesamte Lindner-Gruppe mit ihren über 36 Betrieben ergibt sich dadurch eine Einsparung an Nahrungsmitteln um immerhin zwölf Prozent.

Erreicht hat man die Abfallreduktion bei Lindner durch eine intensive Zusammenarbeit mit dem United Against Waste e.V. Der Verein verschreibt sich dem Kampf gegen die Verschwendung wertvoller Lebensmittel und hat hierzu ein spezielles Abfall-Analyse-Tool entwickelt, das valide Kennzahlen ermittelt, die Großküchen mögliche Einsparpotenziale aufzeigen. Positiver Nebeneffekt: Es werden nicht nur Nachhaltigkeit und Umweltschutz gefördert, sondern am Ende auch Kosten eingespart. Denn dass allerorten lieber zu viel als zu wenig frischer Vorrat eingekauft wird, ist unbestritten. Bis zu einem Drittel kann der Lebensmittelverbrauch in der Gastronomie laut United Against Waste mit der richtigen Strategie gesenkt werden − ein Wert, dem das Lindner City Plaza bereits sehr nahegekommen ist.

Mit gutem Beispiel vorangehen

Jürgen Kinner, Leiter Gastronomie und Einkauf der Lindner Hotels AG, freut sich: „Die Zusammenarbeit mit United Against Waste ist für uns ein voller Erfolg. Durch die neu eingeführten Maßnahmen können wir in der Prognose bis Ende 2018 ca. 120.000 Liter Lebensmittel ‚retten‘.“ Klar ist, dass die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung schon bei der Mengenkalkulation und damit im Vorfeld des Einkaufs beginnt. Küchenchefin Jessica Gonska erklärt: „Wir haben uns jedes einzelne Büffet noch einmal ganz genau angesehen und konnten dann in einem Lernprozess analysieren, was die Gäste wirklich wollen, welche Speisen und Mengen verzehrt werden und was zurückgeht.“

So konnte das Lindner-Team die Beschaffung, Lagerung und Weiterverarbeitung von Lebensmitteln in einem zwölfmonatigen Prozess gezielt optimieren, ohne an der Auswahl oder der Qualität zu sparen. An den Büffets etwa stehen nun statt großen Schalen und Platten sogenannte Mono-Portionen, die bedarfsgerecht nachgefüllt werden. Natürlich müssen Servicepersonal und Küchenteam dabei besonders aufmerksam und zügig zu Werke gehen, aber das Ergebnis lohnt sich. Denn zu beobachten ist gleichzeitig, dass die Gäste zu kleineren Portionen tendieren, wenn diese bereits vorgefertigt sind, wodurch die Menge an zurückgehenden Speiseresten erheblich reduziert werden konnte.

Die Erkenntnisse und Maßnahmen aus dem exemplarisch zu begreifenden Projekt werden nun im Rahmen einer Roadshow und hotelinternen Schulungen präsentiert. Praktikable Lösungen zur Abfallvermeidung sollen damit in alle Lindner-Hotels hineingetragen und die Mitarbeiter an den entsprechenden Stellen für das wichtige Thema sensibilisiert werden.


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Bildquelle: Lindner Hotel City Plaza

Autor: Frank Brehm

Veröffentlicht am: 20.09.2018


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