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EventTech

Wenn morgen bereits heute ist

MEXCON 2016: Digitale Zukunft bei Veranstaltungen

Manch einer mag sich fragen, warum so oft über die digitale Veranstaltungszukunft und die damit verbundenen Herausforderungen berichtet wird. Die Antwort ist einfach: Die Zukunft steht vor der Tür und bittet um Einlass.

Thematisiert wird diese Zukunft auf der dritten „MEXCON – Meeting Experts Conference“ in Berlin am 06. und 07. Juni 2016. Mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) weiß man auf jeden Fall den passenden, weil wegweisenden Schirmherren auf seiner Seite.

Soll heißen: Die Bundesregierung (nicht gerade als Motor des digitalen Wandels bekannt) hat sowohl die Bedeutung vernetzter Technologien als auch diejenige der Eventindustrie als wichtige Hauptdarsteller des Wirtschaftsstandorts Deutschland erkannt. Neben politischen Vertretern wird die MEXCON vor allem von Fach- und Führungskräften der deutschen Veranstaltungswirtschaft sowie von namhaften Zukunfts-, Markt- und Trendforschern getragen.

„Zukunft gestalten“ lautet folgerichtig das diesjährige MEXCON-Motto im Mercure Hotel MOA. Auf rund 500 Gäste ist man eingerichtet und darf es sich natürlich nicht erlauben die zu erwartende Zukunft nur theoretisch zu beleuchten. Denn alles andere wäre schließlich grob fahrlässig, als mit gutem Beispiel voranzugehen, was Inspirationen und Innovationen, virtuelle Realitäten und digitale Formate angeht.

Auf in die Diskussion

Das praxisorientierte Vortragsprogramm liefert an beiden Tagen mit Vertiefungsgesprächen und Diskussionsrunden wertvolle Impulse. Dabei geht es um die Zukunft der Veranstaltungsbranche, die zunehmende Digitalisierung, vernetzte Technologien von morgen, künftige Eventformate, zukunftsgerechte Eventarchitektur sowie um die Märkte und Zielgruppen der Zukunft.

Ein Highlight der Veranstaltung wird sicherlich das Gespräch von Webguru Sascha Lobo mit Professor Wolfgang Henseler, Experte für neue Medien und innovative Technologien, und Andre Wilkens, Autor des Buches „Analog ist das neue Bio“ werden. Denn gerade auf Events ist es fraglich, ob eine größtmögliche Vernetzung immer die beste Lösung ist oder ob digitale Komponenten hier nicht lieber isoliert angewandt werden sollten. Denn so wie A die Aufmerksamkeit der Teilnehmer weg vom Event selbst lenken kann (was kein Beteiligter möchte), mag B bereits schon bald als rückständig und unkommunikativ gelten.

Kennen Sie Pecha Kucha?

Ein sich immer mehr durchsetzendes Präsentationsformat wird auch auf der MEXCON im wahrsten Sinne des Wortes präsent sein. Japanische Architekten haben es erfunden, das Pecha Kucha. Ihm werden inzwischen bereits ganze Eventnächte rund um den Globus gewidmet. Der lautmalerische Begriff stammt aus dem Fernen Osten und bedeutet so viel wie „Plauderei“.

Das Konzept ist ebenso einfach wie wirkungsvoll: 20 Folien à 20 Sekunden, das heißt rund sechseinhalb Minuten für eine Präsentation – mehr ist nicht erlaubt. So werden Inhalte und Text auf ein Minimum reduziert, während die Aufmerksamkeitsspannen der Teilnehmer den digitalen Medien angepasst werden. Bei YouTube wird jeder schnell fündig, was Pecha Kucha bedeutet. Bei der MEXCON werden sich die Aussteller in kurzweiligen Pecha Kucha-Präsentationen vorstellen, um auch hier neue Wege zu gehen und die Allzweckwaffe einer spröden Tablett-Präsentation am Stand durch eine inszeniertere Angebotsdarstellung vor Publikum zu ersetzen.

Alles rund um die Veranstaltung ist bei Twitter unter dem Hashtag #mexcon2016 jederzeit kommentierbar. Der Wissenstransfer beginnt also schon jetzt.


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Bildquelle: Nils Reucker

Autor: Frank Brehm

Veröffentlicht am: 28.01.2016


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