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Hotels & Locations

Trendstufe rot

Das erste Radisson RED geht an den Start

Jung, hip, trendy, urban – immer wieder hört man diese Zielgruppenbeschreibung. Sie betrifft vor allem die sogenannte Generation Y, die zwischen Ende der 1970er- und Mitte der 1990er-Jahre das Licht der Welt erblickte. Inzwischen erwachsen, hat diese Generation den digitalen Wandel entscheidend vorangetrieben und mitgestaltet. Nun ist es für die Carlson Rezidor Group an der Zeit, den Menschen zwischen 20 und 40 eine eigene Hotelmarke zu widmen: Radisson RED.

Radisson RED Projektion

2014 wurde der Launch der neuen Marke verkündet, nun geht sie an den Start. Am 18. April dieses Jahres ist das weltweit allererste Radisson RED in Brüssel feierlich eröffnet worden. Es ist das erste von insgesamt 60 Häusern, die bis 2020 ihre Pforten öffnen und vor allem den Bedürfnissen der Generation Y-Zielgruppe entgegenkommen sollen. 14 Radisson RED-Hotels befinden sich derzeit in der Bauphase. Diejenigen in Glasgow und Kapstadt sollen als nächste fertiggestellt werden.

„Nicht Luxus, sondern Lifestyle“ umschreibt das neue Hotelkonzept am besten. Als mutig und inspirierend beschreiben die Macher die Marke Radisson RED. Authentisch, kommunikativ und lebendig soll es in den Häusern zugehen. Denn der junge oder auch junggebliebene Gast möchte immer weniger hofiert und umsorgt werden, sondern selbst bestimmen, was ihm guttut und was nicht. Er möchte sich in seinem Hotel zuhause fühlen und lieber freies WLAN als einen flauschigen Bademantel vorfinden. Vor allem aber sucht er kulturelle Inspiration in Bezug auf Kunst, Musik und Mode – und wird im Radisson RED fündig.

Flexibilität bestimmt den Service

Ausgangslage für den Launch einer neuen Hotelmarke war eine genaue Zielgruppenanalyse. Denn wie in der gesamten MICE- und Eventwelt geht es auch in der Hotelerie immer jovialer, ungezwungener und individueller zu, verbunden mit einer immer stärkeren Nachfrage nach weltweiter Vernetzung und neuester Technologie.

Klar ist für Eric De Neef, CCO der Rezidor Group: „Erstens vertrauen wir in die europäische Hauptstadt und wollen mit dem ersten Radisson RED in Brüssel gerade nach den jüngeren Anschlägen ein Zeichen setzen. Also haben wir an unseren Plänen festgehalten. Darüber hinaus sehen wir einer Zielgruppe ins Auge, die flexibel handelt, ein gewisses Maß an Abenteuerlust mitbringt und ihre Erlebnisse unmittelbar teilen will. Freies und schnelles Wi-Fi in jedem Radisson RED ist für uns daher eine Selbstverständlichkeit.“

Hotelkonzept 3.0

Ein unausgesprochenes Verlangen nach sofortiger Bedürfnisbefriedigung ist den Gästen zu eigen, die man in den Radisson RED-Hotels erwartet. Das ist dem Puls der Zeit geschuldet, dem die Branche zwangsläufig folgen muss und wird. Da kann das Frühstück auch schon mal im Vorübergehen erfolgen, während um Mitternacht noch ein Imbiss zubereitet wird. Da wollen die Erlebnisse des Tages direkt in den Social-Media-Plattformen geteilt und Fotos wie Videos schnell hochgeladen werden.

Lobby mit virtuellen Gästen

Rezidor President & CEO Wolfgang M. Neumann bringt es auf den Punkt: „Lebenserleichternde und kommunikative Technologie entscheidet immer mehr darüber, ob wir uns irgendwo wohl fühlen – egal ob zu Hause oder unterwegs.“ Das spiegelt sich auch im Hotelbetrieb wider.

So wurden Hotelangestellte, die sich RED Creatives nennen, ausschließlich über Social-Media-Kanäle angeworben und haben damit bereits eine Affinität zum Medium bewiesen. Sie stehen nicht hinter Theken, sondern helfen den Gästen spontan beim Check-in via Smartphone oder Tablet. Und sie zeigen diesen auf Wunsch die Möglichkeiten der eigens kreierten RED App, die nicht nur zum Ein- und Auschecken dient, sondern auch Reservierungen und Bestellungen speichert – etwa für den Fitnessraum, den Billardtisch oder den Spa-Bereich. Und die darüber hinaus wichtigen Informationen zum Hotel, zur Stadt und zur Kommunikation bereithält.

Form follows Design

Jung und schrill gestaltet sich nicht nur die Homepage von Radisson RED, sondern auch das Interieur mit rotlastigen graffitiähnlichen „Wandmalereien“ in den Zimmern. Hier ist kein Platz für Beige- und Brauntöne, wie auch auf der Webseite zu lesen ist. Große Fenster und TV-Geräte gehören genauso zur Zimmereinrichtung wie eine „Soundbar“, innovative Beleuchtungskonzepte und komfortable ebenerdige Duschen.

Im OUIBar & KITCHN getauften Cateringbereich gilt eine strikte Müllvermeidungsstrategie und die Bevorzugung lokaler und frischer Lebensmittel. Im Gegensatz zum klassischen Radisson BLU fällt die Zimmergröße kleiner und das Serviceangebot reduzierter aus, was einerseits die gewünschte „Selbstständigkeit“ der Gäste fördert und andererseits die Preise moderat hält. Last, but not least: Die sogenannten Eventsuiten bieten kleinen Gruppen jederzeit Gelegenheit für Meetings und Präsentationen, zum Brainstormen und Pläne schmieden.


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Bildquelle: Radisson RED

Autor: Frank Brehm

Veröffentlicht am: 09.06.2016


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