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Hotels & Locations, Destinationen

HRG Hotelstudie 2014 zeigt globale Entwicklung der Zimmerpreise

Der weltweite Anstieg der Zimmerpreise in Hotels wird eher von der Preisentwicklung in einigen Top-Städten als von nationalen Trends beeinflusst. Dies geht aus der jüngsten Studie der Hogg Robinson Group (HRG) hervor. In einer globalisierten Welt gewinnen Städte, die sowohl beliebte Geschäftsreise- als auch Urlaubsdestinationen sind, immer stärker an Bedeutung und lösen die nationalen Märkte als Trendsetter ab.

Vergleicht man die 55 Top-Städte miteinander, so lässt sich kein eindeutiges Bild herausstellen. Auf der einen Seite konnten Hoteliers in 32 Städten ihre Zimmerpreise erhöhen, während die anderen 23 Städte ihre Preise senken mussten. Nach Angaben von HRG-Geschäftsführer Wolfgang Straßer sind die vorgelegten Ergebnisse repräsentativ für die allgemeine Weltwirtschaft. „Wir haben im letzten Jahr damit begonnen, unsere Studie auf die Top-Städte auszurichten, die sich immer mehr von nationalen Trends emanzipieren und ihren eigenen Weg verfolgen. Beispielhaft dafür stehen Städte wie Barcelona oder Peking, die trotz negativer Wechselkurse und anderer externer Faktoren einen starken Anstieg der Übernachtungsraten registrieren. Möglich ist das, weil sie als Urlaubs- und Geschäftsreisedestination gleichermaßen beliebt und erfolgreich sind“, fasst Straßer den Mehrwert der jährlichen HRG-Hotelstudie zusammen.

Bereits zum zehnten Mal steht Moskau ganz oben auf der Liste der teuersten Städte für Geschäftsreisende. Zurückzuführen ist dies auf die engen Kapazitäten der russischen Hauptstadt. Die Annahme der HRG, dass das Vertrauen in den Finanzsektor allmählich zurückkehrt, bestätigt sich in den steigenden Übernachtungsraten in den Metropolen New York (plus 5,57 Prozent), Singapur (plus 1,34 Prozent) und London (plus 1,65 Prozent).

In Deutschland dagegen müssen Berlin (minus 8,63 Prozent) und Düsseldorf (minus 7,91 Prozent) die größten Preisrückgänge verzeichnen. Während eine schwache Messesaison in Düsseldorf ausschlaggebend ist, sind es in Berlin die zahlreichen Hotelneueröffnungen, die zu einem Überangebot geführt haben. Gleiches gilt für Abu Dhabi, dass mit minus 12,38 Prozent die höchsten Preisrückgänge hinnehmen muss. München weist dank einer starken Messesaison mit einem Plus von 20,52 Prozent den stärksten Anstieg der durchschnittlichen Zimmerpreise aller Städte auf. Messen wie die Drinktec und Bauma machten ihren Einfluss auf das Geschäft deutlich bemerkbar. Unter den 20 Städten mit den höchsten durchschnittlichen Übernachtungspreisen ist Frankfurt mit EUR 199 pro Nacht die einzige deutsche Stadt.

In einigen Städten sind die steigenden Zimmerpreise auf Wechselkursschwankungen und nicht auf reales Wachstum zurückzuführen. So sind die Preise in den nationalen Währungen gestiegen – Tokio (plus 12,86 Prozent) oder Kapstadt (plus 13,23 Prozent). Zur einheitlichen Darstellung gibt die Studie jedoch auch alle Preise in britischem Pfund an. Hier steht den Werten des Vorjahres ein Minus gegenüber – Tokio (minus 6,51 Prozent) und Kapstadt (minus 2,45 Prozent).

Die vollständige Studie finden Sie hier.

Mehr Informationen: www.hrgworldwide.com

Autor: Theresa Volbert

Veröffentlicht am: 13.03.2014


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